Bei einzelnen Diagnosen gibt es Erkenntnisse dass eher das Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC) als das Cannabidiol (CBD) wirksam ist. Die folgende Liste ist als Empfehlung zu verstehen. Im Einzelfall, bei bestimmten Formen und Ausprägungen der Erkrankung, der Symptome sowie von Begleiterkrankungen kann es auch umgekehrt sein.
Ein gewisser CBD-Anteil kann auch ohne direkte therapeutische Wirksamkeit sinnvoll sein um die Nebenwirkungen zu mindern. Im Allgemeinem schadet zusätzliches CBD bei der Therapie nicht. Eine Sonderrolle nimmt die Appetitlosigkeit ein. Hier hemmt CBD die appetitanregende Wirkung des THC.
Cannabis-Medikamente mit einem hohen THC-Anteil sind empfehlenswert bei:
- Schmerzen, insbesondere in Kombination mit Opiaten
- Glaukom
- Appetitlosigkeit
- Depressionen
- Schlafstörungen
Ein Patient mit Cluster-Kopfschmerzen beichtete mir dass bei ihm explizit nur Cannabis vom Typ „THC↓“ (sog. „Indica“) mit einer beruhenden Wirkung bei seinen Erkrankung hilft.