In Deutschland verfügbaren Cannabissorten aus der Apotheke

Zu den einzelnen Typen siehe hier.

Sorte

Typ

THC

CBD

Hersteller / Größen

Bedrocan

THC↑

22

< 1

Bedrocan

Bedica

THC↓

14

< 1

Niederlande

Bedrobinol

THC↔

13,5

< 1

5 g

Bediol

THC=CBD

6,3

8

Bedrolite

CBD

< 1

9

Pedanios 22/1

THC↓

22

< 1

Aurora

Pedanios 20/1

THC↓ ?

20

< 1

Kanada

Pedanios 18/1

THC↓

18

< 1

10 g

Pedanios 16/1

THC↓

16

< 1

Pedanios 14/1

THC↑

14

< 1

Pedanios 8/8

THC=CBD

8

8

Princeton

THC↑

16,5

< 0,05

Tweed

Houndstooth

THC↑

13,5

< 0,05

Kanada

Penelope

THC=CBD

10,4

7,5

5, 10, 20 g

Argyle

THC=CBD

5,4

7

Bakerstreet

THC↓

23,4

< 0,5

Orange No 1

THC↓

13,6

< 0,5

Green No 3

THC=CBD

8,1

11,7

Red No 2

THC↑

20,3

< 0,5

Red No 4

THC↔

24,3

< 0,5

Hinweis: Nicht alle Daten konnten verifiziert werden. Bei neuen Informationen wird diese Graphik aktualisiert. Stand 27.11.2017

Update: 27.11.2017 Princeton ist bis auf weiteres nicht mehr im Sortiment. Als Ersatz soll Orange No 1 dienen. Houndstooth heißt nun Red No 2.

Die Cannabissorte „Red N°4“

Genaue Bezeichnung: Mettrum Red N°4?

THC-Gehalt: 19-20%
CBD-Gehalt: 0,3-0,5%

Hersteller: Canopy, unter dem Markennamen Mettrum bzw. inzwischen Spectrum Cannabis
Herkunft: Kanada
Importeur und Großhändler für Deutschland: Vermutlich Spektrum Cannabis GmbH (AKA MedCann)
Verfügbarkeit: (bald?) auf dem Markt

Inhalt einer Dose: 5 Gramm Flos

„Mettrum Red N°4′s base genetic origins are Afghanistan, Mexico & Columbia, crossed with Brazil & India (Great White Shark).“

Vermutungen: Skunk, relevanter CBG-Anteil, Hauptterpene: Humulene, Caryophyllene, Myrcene, „sweet, lemon, and citrus“

Hinweis zu den Werten: Diese Angaben aus Kanada müssen nicht mit den Werten der Cannabisprodukten in deutschen Apotheken entsprechen. Für eine grobe Einteilung sollten die Werte ausreichend ähnlich sein.

Nebenwirkungen: THC 1 – CBD 0

In einer kleinen klinischen Studie wurden an gesunden Männern die Nebenwirkungen von jeweils einer Dosis THC und einer Dosis CBD untersucht. Die Forscher um R. Martin-Santos am King’s College London in London stellten fest dass nur THC Nebenwirkungen verursachte. Bei CBD wurden auch Effekte festgestellt, diese waren ebenso groß wie bei der Gabe eines Placebos.

R. Martin-Santos, J. A. Crippa, A. Batalla, S. Bhattacharyya, Z. Atakan, S. Borgwardt, P. Allen, M. Seal, K. Langohr, M. Farre, AW. Zuardi and P. K. McGuire

Acute Effects of a Single, Oral dose of d9-tetrahydrocannabinol (THC) and Cannabidiol (CBD) Administration in Healthy Volunteers,

Current Pharmaceutical Design, volume 18, issue 32, pages 4966-4979, year 2012, issn 1381-6128/1873-4286, doi 10.2174/138161212802884780, http://www.eurekaselect.com/node/102830/article

Aufbau

16 Probanden erhielten oral entweder 10 mg THC, 600 mg CBD oder ein Placebo. Die Versuchsreihe umfasste 3 Termine. Vor sowie eine, zwei und drei Stunden nach der Aufnahme wurden die Teilnehmer untersucht und Symptome erfasst. Die Dosis wurde aufgrund voriger Studien so gewählt dass es genug für einen neurokognitiver Effekt, aber zuwenig für ernsthafte Probleme ist.

Die Probanden wurde unter anderen anhand folgender Kriterien ausgewählt:

  • höchsten 15 Mal im Leben Cannabis konsumiert
  • dabei keine unangenehmen Symptome wie Angst oder Psychosen
  • kein aktueller Cannabiskonsum

Besonderheiten der Studie

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Optimal bei Schmerzen: THC plus CBD

Bei vielen Erkrankungen hilft die Kombination aus THC und CBD besser als nur THC. Vor dem neuen Cannabis als Medizin Gesetz war die Verordnung von Dronabinol die wohl verbreiteste Einsatzform von Cannabismedizin. Auch in anderen Ländern wie den USA wird primär Dronabinol bzw. das Fertigarzneimittel „Marinol“ verschrieben.

In Sachen Wirkung kann THC bei einigen Erkrankungen das Potenzial von Cannabis relativ gut ausschöpfen. Gedeckt wird der Einsatz hier oft von der Stärke der Nebenwirkungen. In diesem Fall wird eine Dosis genutzt, die an der „Schmerzgrenze“ in Sachen Nebenwirkungen liegt. Das bedeutet dann dass eine höhere Dosierung eine höhere Wirkung haben könnte, aber aufgrund er unerwünschten Wirkungen nicht genutzt werden kann.

Ein schönen Beleg für die Vorteile der Kombination THC+CBD findet man in den Studien im Rahmen der Entwicklung des Medikamentes „Sativex“.

Sativex ist der Markennamen eines Fertigarzneimittels der Firma GW Pharmaceuticals. Das Medikament enthält als Wirkstoff das Cannabisextrakt Nabiximol. Dieses ist auf die Cannabinoide THC und CBD standardisiert. Hergestellt wird es aus dem THC-reichen Extrakt Tetranabinex und dem CBD-reichen Extrakt Nabidiolex.

Im Anfang wurden klinischen Studien beim Einsatzgebiet Schmerzen mit allen drei Präperaten durchgeführt. Die Wirkung war bei Tetranabinex und Sativex etwa gleich gut. Bei Sativex zeigten sich – wegen des enthaltenen CBD – aber weniger Nebenwirkungen.

Das passende Zitat aus meiner Quelle:

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Einzeldosis beim Inhalieren von Cannabisblüten

Gerade für Patienten, die noch keine Erfahrung mit Cannabis haben ist es wichtig eine möglichst kleine Einzeldosis Cannabisblüten zu nutzen. Auch wenn die Bioverfügbarkeit sowie Intensität und Dauer der Wirkung bei der Inhalation Cannabisblüten nicht direkt vergleichbar mit der oralen Aufnahmen der gleichen Menge THC ist, kann man als Vergleichwert den Inhalt von einem Tropfen Dronabinollösung nehmen.

Die übliche ölige 2,5% Lösung enthält 0,8 mg THC pro Tropfen.

In „Cannabis: Verordnungshilfe für Ärzte“ werden Mengen von 25 bis 100 mg Cannabisblüten ein Einzeldosis genannt. Die Einzeldosis ist üblicherweise auch die Einstiegsdosis und entspricht der Menge eines Schrittes beim EIndosieren. Weiterlesen