Die heute verfügbaren Sorten lassen sich in 5 unterschiedliche Cannabis-Typen klassifizieren. Diese Klassifikation inklusive der Bezeichnungen ist ein Vorschlag. Sie soll helfen die vorliegenden Informationen für Menschen ohne Vorwissen auf den relevanten Teil einzudampfen.
Mehr zum Thema unterschiedliche mögliche Einteilungen von Cannabis gibt es im Übersichtsartikel: Klassifikation von medizinischen Cannabisblüten
TYPEN THC↑, THC↓ und THC↔
3 Typen zeichnet sich durch einen mittleren bis hohen THC-Gehalt und quasi kein CBD aus. Die typische Nebenwirkung dieser Sorte ist der psychotrope Effekt, also das klassische „High“. Ihre Stärke richtet sich nach ihrem THC-Gehalt.
Die drei Typen lassen sich unterteilen in:
„THC↑“ – mit einer aktivierenden Wirkung, „Sativa“. Sorten: Bedrocan, Pedanios 18/1, Princeton, Pedanios 16/1 und 14/1, Houndstooth
„THC↓“ – mit einer beruhigenden Wirkung, „Indica“. Sorten: Bedica, Pedanios 22/1
„THC↔“ – dazwischen. Sorte: Bedrobinol
TYP „THC-CBD“
Der Cannabis-Typ „THC-CBD“ enthält THC und CBD in einem relativ ähnlichen Verhältnis mit jeweils 6-10%. Die Wirkung kann man als „ausgleichend“ bezeichnen. Verfügbare Sorten sind Bediol, Pedanios 8/8, Penelope, Argyle
Typ „CBD“
Cannabis vom Typ 5 „CBD“ enthält nur CBD (7-15%), der THC Gehalt liegt unter 1%, ist aber größer 0 .CBD wirkt am deutlichstenals „Gegenmittel“ wenn etwas vorliegt, das neutralisiert werden kann. Konkret bedeutet dies: Anti-psychotisch, angstlösend, gegen körperliche Spannung oder Krämpfe etc.
Vom CBD-Typ gibt es in der Apotheke aktuell nur die Sorte Bedrolite und keine weiteren Sorten mit einer ähnlichen Zusammensetzung. Es gibt neben den offiziellen medizinischen Cannabisblüten, die nur als Betäubungsmittel verschrieben werden dürfen auch Sorten, die rechtlich als Nutzhanf eingestuft werden. Diese enthalten kaum THC, können aber reich an CBD sein. Einige Anbieter in Deutschland oder der Schweiz bieten solche Blüten sowie Extrakte in einer medizinischen Qualität an. Für einen Einkauf dieser Produkte in einer Apotheke ist in Deutschland ein Rezept notwendig. In der Schweiz sind diese Produkte frei verkäuflich. Eine Kostenerstattung ist nach dem neuen Cannabis als Medizin Gesetz prinzipiell möglich.