Ratschläge und Auskunft aus der Beratungspraxis von Maximilian Plenert und Stefan Konikowski von der Cannabis-Patientengruppe Berlin. Zusammenfassung der Vortrages, die Aufzeichnung des Video-Treffen via jitsi am 15.01.2021 findet ihr hier auf Youtube.
Mehr zu unseren Treffen und Angeboten gibt es unter https://yopad.eu/p/CannabisMedizinOnlineJitsi-365days sowie https://besserlebenmitcannabis.de/treffen-des-selbsthilfenetzwerks-cannabis-medizin-berlin/
1. Im besten Fall ist der bisherige Haus- oder Facharzt bei dem man in Behandlung ist bereit eine Cannabis-Therapie zu starten. Was natürlich der beste Fall ist, da man sich schon kennt und der behandelnde Arzt den besten Überblick über den Krankheitsverlauf und der zum Einsatz gekommenen Therapien hat.
2. Leider sind viele Ärzte nicht bereit sich mit dem Thema Cannabis zu befassen, was dazu führt das viele Patienten wahre Odysseen hinter sich haben um einen Arzt zu finden. In ländlichen Gegenden bzw. bestimmten Diagnosen ist es teilweise fast unmöglich.
3. Trotzdem – Viele Ärze sind prinzipiell offen für Cannabis, wenn es nach ihrem ersten Eindruck Sinn macht, haben aber zu wenig Wissen und Erfahrung um damit eine Behandlung anzubieten. Es kann sich lohnen das Thema immer wieder anzusprechen, seriösen Informationsmaterial anzubieten und dem Arzt genug Zeit zu lassen sich mit dem Thema vertrauter zu machen.
4. In vielen Fällen haben Patienten über den Umweg Privatarzt und Privatrezept Erfolg bei der Arztsuche. Es ist für Ärzte leichter eine begonnene Therapie weiterzuführen als eine neue zu beginnen.
5. Zur direkten Suche sollte man erst einmal versuchen, die infrage kommenden, fachlich passenden Ärzte in der Umgebung telefonisch zu kontaktieren. Jeder hat Arzt hat seine Bereiche und Diagnosen um die er schwerpunktmäßig kümmert. Gerade wenn man eine Therapie mit Cannabis versuchen möchte, sollte die Suchebei zur Diagnose passenden Fachärzten starten Wenn Schmerzen ein wichtige Symptom sind Schmerzmediziner der beste Ansprechpartner. Eher offen für Cannabis sind Suchtmediziner – hier sollte man sich informieren ob welche Leistungen die Praxis neben der Suchtmedizin anbietet.
6. Die Arztsuche kann durchaus beliebig frustrierend werden. Nichtsdestotrotz sollte man auch diesen Versuch unternehmen, da mit jedem Anruf den ein Arzt bekommt das Thema in die Praxis gebracht wird. Was hoffentlich auf Dauer dazu führt das die Ärzte merken, dass sie an dem Thema nicht vorbei kommen.
7. Man versuchen über die Kassenärztliche Vereinigung eine Ärzteliste zu erhalten. Der Verbände wie der Sozialverband VDK kann da auch helfen. Zudem kann man auch in der Apotheke nachfragen, einige Patienten hatten darüber Erfolg.
8. Sozialmedia-Gruppen können weiterhelfen, hier gibt es mit ein bisschen suchen oft Tips von Patient zu Patientund auch Hinweise welche Ärzte in Frage kommen könnten. Das Gleiche gilt für Verbände und Selbsthilfegruppenzur eigenen Diagnose, sei es lokal oder die Bundes- und Landesverbände.
9. Da es bei der Cannabis Verschreibung viele Hürden für Patient und Arzt gibt sollte man gut vorbereitet sein wenn man denn zum Arzt geht. Dieses Thema werden wir in einem weiteren Jitsi-Talk besprechen.
Ein guter Wegweiser ist der „Cannabis als Medizin: Praxis-Ratgeber für Patienten, Ärzte und Angehörige“ Maximilian Plenert (Autor), Heino Stöver (Autor)
2. Auflage vom 11. September 2020
Taschenbuch : 168 Seiten
ISBN-13 : 978-3947273331
19 €
https://besserlebenmitcannabis.de/ratgeber/
Weitere Materialien -> https://besserlebenmitcannabis.de/materialsammelung/
Lisa LANG sagt:
Hallo ich bin absolut verzweifelt und kann langsam nicht mehr…..seit Jahren borderline adhs…mein Leben war die Hölle das erste mal seit 2 Jahren ist es auszuhalten und es geht mit besser seit ich cannabis auf privatrezept als Medikament bekomme….nun nach 2 Jahren selbstfinanzierung…..alleinerziehend finde ich einfsch NIRGENDWO EINEN ARZR WELCHER BEREIT IST MIR CANNABIS WEITERHIN ÜBER DIE KASSE ZU VERSCHREIBEN. ICH HABE ALLES VERSUCHT ICH WERDE GAR NICHT ERNST GENOMMEN WEIL ICH WIHL GESUND AUS SEHE…..ICH KANN EINFACH NIMMER!!! ICH BIN AM ENDE! ICH FÜHLE MICH ALLEINGELASSEN MIT MEINEM LEIDEN UND WEISS NICHT MEHR WEITER MEUNE KRAFT IST LANGSAM AM ENDE….ICH KÄMPFE UND KÄMPFE ABER NIEMAND SIEHT MICH……..ICH WOHNENIN RLP KREIS KL….WENN DAS EIN ARZT LIEST DER MIR BEREIT IST ZU HELFEN……ICH GLAUBE IMMER NOCH AN MENSCHLICHKEIT UND ❤